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Príbeh (schapp, w.)-ein

príbeh ( Schapp, W.)-EIN

EIN1.
"Die Geschichten sind 'Urgebilde', 'Urphänomene' ..., die als solche das Letzte (und Erste) sind ...." ( L146;97)

EIN2.
Die Gschichten sind "eigentmliche 'Gebilde' in der uns allen gemeinsamen Lebenswelt schon vorfinden, oder besser, dass wir selbst immer in Geschichten 'verstrickt' sind." ( L146;97)

EIN3.
"Mit dem Phánomen 'Geschichte' verbindet sich bei Schapp eine fundamentalphilosophische Konzeption, die weit ber das geläufige Veständnis, etwa von erzählten Geschichte oder historische Ereignissen, hinausgreift. Gleichwohl werden auch diese Formen von Geschichten intergriert. Neben den geschriebenen und gemalten Geschichten in Bildern, Romanen, Märchen, Epen oder theatrlischen Werken in Literatur und Musik kennen wir Geschichten aus religiôsen Mythen und Offenbarungen oder von historischen Grossgestalten (z. B. Caesar, Franz von Assisi, Napoleon etc.). ((97-98)) Im Unterschied zu diesen berlieferten 'Fremdgeschichten', die oft unmerklich in unser heutigen Leben hineinragen, in die wir also noch irgendwie 'mitverstrikt' sind, ershceinen uns die eigenen Wach- Traum- und Rauschgeschichten, in welche wir ganz unmittelbar seblst verstrikt sind, und die Geschichten unserer Mitmenschen in der Regel am vertrautesten." ( L146;97-98)

EIN4.
"Wollen wir etwas ber den Menschen und seine Situation in Erfahrung bringen, so kann dies nur mit der Erzählung individueller und gemeinsamer Geschichten gelingen und nicht ber eine Introspektion auf den Hussserlschen Bewu3tseinsstrom. (...) Der Mensch ... wird ... nur ber Geschichten zugänglich.

Nach Schapp ist es nämlich unmöglich, einen Standpunkt au3erhalb der Geschichten einzunehmen und mit Husserls 'transzendentalem Zuschauer' das Leben und seine Welt gleichsam aus der Vogelperspektive zu berblicken, weil die Geschichten, transzendentalphilosophisch gedacht, eine unbersteigbare Grenze des Lebens sind ..." ( L146;108)